Tour 21: Der Osten – Weinreben neben urigen Eichen und Scotch auf Rotwilddecken

Tour 21: Der Osten – Weinreben neben urigen Eichen und Scotch auf Rotwilddecken

TOUR 21

Der Osten
Weinreben neben urigen Eichen und Scotch auf Rotwilddecken

Veste Landskron

Kotelow

Weingut Rattey

Schönhausen

Veste Landskron

Eine ganz eigene Landschaft aus teils bizarren Steinformationen bildet die Veste Landskron.

Das einstige Schloß fiel im Dreißigjährigen Krieg wie so vieles im Land wüst, gilt heute aber noch als eine der beeindruckendsten Burgruinen in MV. Auch die mächtigen Bäume erzählen Geschichte – sind sie doch teils genauso alt wie das Gemäuer selbst, das nur 100 Jahre vor dem erwähnten, verheerenden Krieg gebaut worden war.

Kontakt: 17391 Neuendorf B
Bilder: © Christine Krug

Jagdschloß Kotelow

Hier kann man sich ganz als Gast eines Privathauses, freilich mit Hotelcharakter fühlen – für einige Zeit glauben, die erlesenen Dinge seien meine.

Der Besitzer hegt eine Vorliebe für den englischen Landhausstil, und so kann man echte Rotwilddecken, Vorhänge aus reiner Seide, Fasanenfedern auf Lämpchen oder solche aus dem Paris des Fin de Siècle bewundern, die ein Licht geben wie Kerzen. Kann über ein Parkett nach Versailler Muster flanieren oder auf der gigantischen barocken Eichentreppe das Aufeinander zugehen zelebrieren. Auch der Ort ist sehr sehenswert – man betritt ihn durch ein Torhaus, wie sie nur noch selten erhalten sind.

Kontakt:  Familie Heins
Tel.: 039607 26 570
Schlossallee 2
17099 Galenbeck OT Kotelow
www.jagdschloss-kotelow.de
Bilder: © Silke Voß, © Heins

Weingut Rattey

Wenn die hellen Kiessteinchen unter den Füßen knirschen und der Blick auf das Schloßhotel und die akkurat Spalier stehenden Reben fällt, glaubt man sich glatt nach Frankreich versetzt – wären da nicht noch die urdeutschen Eichen dazwischen.

20 000 Reben wachsen auf dem nördlichsten Weingut Deutschlands in Rattey. Und der halbtrockene weiße Phoenix, Jahrgang 2015, eiskalt genossen beim Blick auf die Silhouette der Brohmer Berge ist Savoir vivre pur.

Kontakt: Weingut & Schloß Rattey
Tel.: 03968 25 50 10
Rattey 21, 17349 Schönbeck OT Rattey
www.mecklenburger-landwein.de
Bilder: © Adobe Stock – 165408129 – fotograupner

Seeschloß Schönhausen

Psst, nicht weitersagen! Das Schloß am See soll ein Geheimtipp bleiben. Es ist nicht auf den ersten Blick zu sehen, aber Menschen mit Seeschwäche werden sich sofort verlieben. Denn von der Terrasse aus fällt der Blick sofort auf das Wasser.

Die beiden Großstädter, die es entdeckt haben für ihre wenigen Stammgäste, haben die großzügigen Wohnungen – ab 90 qm, das Loft sogar 200 qm – mit feinen Mitbringseln aus anderen Kontinenten eingerichtet.

Angelkahn Otto schaukelt übern See, und sonst hört man nur das Rascheln des Windes im Schilf und manchmal die Kirchenglocken.

Kontakt:  Peter Schmidt
Seeschloß Schönhausen
Tel.: 039753 2 42 61
Dorfstraße 70, 17337 Schönhausen
www.gutshaus-am-see.net
Bilder: © Silke Voß

Tour 22: Der Nordosten – Orte wie aus der Zeit gefallen: Im ursprünglichen Tal der Tollense

Tour 22: Der Nordosten – Orte wie aus der Zeit gefallen: Im ursprünglichen Tal der Tollense

TOUR 22

Der Nordosten
Orte wie aus der Zeit gefallen: Im ursprünglichen Tal der Tollense

Schwarsow

Neu Tellin

Hohenbüssow

Wietzow

Klempenow

Schmarsow

Trutzig und verschnörkelt behauptet sich Schloß Schmarsow gegen die asphaltierte Dorfstraße. Auf der ist es so ruhig, dass hier ungestört die Tauben gurren und Pfauen trompeten.

Die Dreiflügelanlage im Renaissancestil ist eine der ältesten im Land, und auch im Innern kann man die Historie spüren – beim Öffnen der riesigen Kastenfenster oder beim Schauen an die himmelwärts ragende Zimmerdecke.

Das Berliner Architektenpaar Ruiken-Fabich hat das unmittelbar nach dem Desaster des Dreißigjährigen Krieges erbaute Schloß stilvoll, originell und mit Liebe zum Gast restauriert: Der darf sogar von Silberbesteck, mit denen die Hotelzimmer detailreich ausgestattet sind, essen.

Na dann – Friede, Freude, Eierkuchen, wie es über einer breiten Tür steht.

Kontakt: Schloß Schmarsow
Andrea Ruiken-Fabich und Falk Fabich
Tel.: 039991 3 69 66
Schmarsow 41, 17129 Kruckow OT Schmarsow
www.schloss-schmarsow.de
Bilder: © Silke Voß

Neu Tellin

Glücklich fern ab vom Ahrenshooper Touristenrummel wohnt das Ehepaar Löber am Ende eines Weges, der in einen grünen Töpferhof bei Neu Tellin mündet. Wer die unverwechselbare Löbersche Keramik zu schätzen weiß, findet gern auch hierher.

So wie die Libellen auf Teller und Tassen gefunden haben, als seien sie darauf geflogen. Da scheint es nicht von ungefähr, dass der Mädchenname von Tine Löber „Puttnies“ ist, was „Vögelchen“ bedeute. Das Töpferhandwerk spielt in der Familie Löber eine große Rolle. Joachim Löber ist übrigens der Neffe der Keramikerin Wilfriede Maaß, in deren legendärer Prenzlauer-Berg-Küche es zu Vorwendezeiten schließlich ordentlich gebrodelt hat.

Kontakt:  Tine und Jochen Löber
Tel.: 039991 3 03 22
Neu Tellin 9, 17129 Alt Tellin
www.toepferweg.de 
Bilder: © Silke Voß

Hohenbüssow

Wie eine Fata Morgana erhebt sich die mächtige Tudorschloß-Kulisse von Schloß Broock in die saftige Ebene des Tollensetals.

Greifbar indes werden sollen Visionen, die Berliner Architekten für diesen Ort mit seinem maroden Charme hegen: Hier, zwischen Berlin, Hamburg und Stettin, soll Broock im Rahmen eines Genossenschaftsprojekts Kulturort werden, bespielbar für ein gigantisches Freiluftfestival und ähnliches.

Als Tor und Orientierung hierher soll der nahe Bahnhof Sternfeld gelten. Die Tollensetaler Initiativen sind begeistert. Schließlich haben sie es schon geschafft, die weite Gegend vor Massentierhaltung und damit deren Reiz zu bewahren. Wie konservierte Zeit etwa wirkt das barocke Heilbad Hohenbüssow auf einer Anhöhe.

Kontakt:  Olaf und Möne Spillner
Tel.:  039993 7 03 94
Hohenbüssow 1,
17129 Alt Tellin OT Hohenbüssow
Bilder: © Silke Voß

Wietzow

Wietzow im Tollensetal ist ein Künstlerdorf an der Tollense. Kopfsteinpflaster, freundliche BlumenKaten, bemalte Briefkästen. Puppenspieler, Musiker, Maler, Lebenskünstler und eine großartige Holzbildhauerin sind hier zu Haus: Christina Rode.

Ihre tänzerisch-träumerischen Skulpuren bevölkern das lichte Atelier und entweichen mitunter auch dem Garten, um zu sinnen. Wenn der Eintretende die Ateliertür öffnet und das Licht hineinlässt, ist es, als ertappte er die Figuren in einer Bewegung und sie halten mitten darin inne, als habe man sie in ihrem intimsten Eigenleben gestört. So scheinen sie sich duldsam auch immer wieder zu verändern, je nachdem, wann und wie oft man sie schauen darf.

„Die Skulpturen entspringen dem Holz, dem Leben, dem Bauch und meinem Herzen“, so beschreibt sie die Künstlerin selbst am allerbesten. Spazierenswert ist auch der Gutspark.

Kontakt:  Christina Rode
Tel.:  039991 3 10 79
Am Tollensetal 15b
17129 Daberkow OT Wietzow
Bilder: © Silke Voß,  © Silvia Henschel

Klempenow

Wie ein Zahnstift steckt der spitze kegelförmige Turm auf dem trutzigen Rumpf der weithin sichtbaren Burg.

Mitunter tummelt sich rings um das 800 Jahre alte Adelsgemäuer an der Tollense ein buntes Völkchen: zu legendären Festen wie Sommer-, Appel- und Weihnachtsmarkt. Interessant sind auch das Filmfest „Neue Heimat“ und „Transit“ mit Dutzenden internationalen Bands. Alltags ist es eher ruhig, ein Café hat geöffnet und ein Kramstübchen im Torhaus.

Kontakt:  Undine Spillner
Tel.: 03965 21 13 31
17089 Breest OT Klempenow
www.burg-klempenow.de
Bilder: © Silke Voß

Tour 23: Der hohe Norden – Das „Hinterland“ goes fashion

Tour 23: Der hohe Norden – Das „Hinterland“ goes fashion

TOUR 23

Der hohe Norden
Das „Hinterland“ goes fashion

Altbauhof

Medrow

Ganschendorf

Altbauhof

Die Bildhauerin, Malerin und Konzeptkünstlerin Alexandra Lotz ist durch und durch Künstlerin, so sehr, dass auch ihr Gästehaus ein kleines Gesamtkunstwerk darstellt:

Die Ferienwohnungen tragen Wandkleider nach den Farben des Bauhauses, der Garten mit 300 duften Rosen blüht in den Colorationen des Goetheschen Farbkreises und das weite Land dahinter bietet den „Caspar-David-Friedrich-Blick“ bis hin zur Großen Rosin. Der betörende Duft von Lilien und der von Äpfeln, wie er schon Schiller inspirierte, ziehen durchs ganze Domänenhaus. Von hier bietet sich ein Spaziergang durch den weitläufigen Park der Kloster- und Schloßruine Dargun – sehr romantisch!

Kontakt:  Alexandra Lotz
Tel.:  039959 3 36 42
Altbauhof 25, 17159 Dargun
www.gusthaus-altbauhof.de 
Bilder: © Silke Voß

Medrow

Sabine Grundmann findet die Stoffe für ihre oft hauchzarten Kreationen beim Blick hinaus in die Landschaft.

Kleider wie Elfengespinste und Plisseeröcke wie aufgefächerte Blumen haben ihren Ursprung in Gräsern, Schmetterlingen und den Farben der Jahreszeiten. Die einstige Buchbinderin und Textildesignerin, nun Modeschöpferin kann ihre Handwerke geschickt verbinden.

In ihrer Atelierwerkstatt, dem Rotkehlchenhaus in Medrow, gibt die Trägerin des Baltic Fashion Award Usedom gern ihre Kenntnisse weiter.

Kontakt:  Sabine Grundmann
Tel.:  039995 79 98 16
Lindenallee 7, 17111 Medrow
www.kuenstlerbund-mv.org 
Bilder: © Sabine Grundmann

Ganschendorf

In die opulenten Damen, die freudvoll von den Händen der einstigen Kunstlehrerin Roswitha Ziethen ins Leben gerufen wurden, verlieben sich viele auf den ersten Blick.

Kein Wunder, sind die tönernen Schönen doch ziemlich rund und sinnlich. Kokett schlagen sie die scheinbar weichen Schenkel übereinander und drehen lasziv das Sonnenschirmchen.

Kontakt:  Roswitha Ziethen
Tel.:  039996 7 12 09
Ganschendorf 12, 17111 Sarow
www.roswitha-ziethen.de
Bilder: © Silke Voß

Tour 24: Der Norden – Comics aus dem Mittelalter und ein Orchester tausender Seevögel

Tour 24: Der Norden – Comics aus dem Mittelalter und ein Orchester tausender Seevögel

TOUR 24

Der Norden
Comics aus dem Mittelalter und ein Orchester tausender Seevögel

Verchen

Aalbude

Große Rosin

Verchen

„Bu ba ba ba“ – modern wie ein Comic mutet der an die Decke gemalte frühmittelalterliche Mohren-Kopf mit Sprechblase an der Decke der Klosterkirche an. Was weiß er über die Benediktinerinnen, die hier einst siedelten, fromm lebten und arbeiteten?

Auch sonst hat das Gotteshaus viel zu sagen. Etwa, dass hier sogar noch bis vor wenigen Jahren einige Ordensschwestern gelebten Glauben praktizierten.

So war das evangelische Kloster offen für Pilgerschaft und Einkehr. Den Gedanken der Pilgerschaft möchte Pastor Detlev Brick jedoch aufrecht erhalten und einen Madonnenweg ins Leben rufen.

Nach einer staunenden Einkehr in das meist offene Gotteshaus gibt der Pastor sicher gern mehr Infos dazu im Pfarrhaus gegenüber.

Kontakt: Pastor Detlef Brick
Tel.: 039994 1 04 43
Pastorweg 7, 17111 Verchen
Bilder: © Silke Voß

Aalbude

„Fährmann, hol öwer!“ So gerufen, muss das der „Käpt‘n“ am gegenüberliegenden Ufer ja ganz einfach hören, denn dieses ist nur wenige Meter entfernt. Trotzdem ist der Wasserweg über die Peene unerlässlich, um im rustikalen Ausflugslokal „Aalbude“ Mittags-Fisch auf der Terrasse zu haben.

Wenn man den Fährmann freundlich bittet, macht er vielleicht vorher noch einen kurzen Abstecher auf den Kummerower See, wo sich ein weiter Überblick über das gigantische Gewässer gewinnen lässt – immer beobachtet von einem gut gekleideten Gast im schwarzen Frack, einer Schwalbe.

Der „blinde Passagier“ scheint aber gern geduldet, denn er guckt munter aus einem eigens für ihn angebrachten Schilfkörbchen an der Decke.

Kontakt: Sigrid Borchert
Gaststätte & Pension Aalbude
Tel.: 039959 2 76 79
17159 Dargun OT Aalbude 2
www.ausflugsrestaurant-aalbude.de
Bilder: © Silke Voß
Bilder: © Thomas Reich www.bilderreich.de 

Große Rosin

Was für eine selten zu sehende Welt sich doch eröffnet, wandert man auf einer schmalen Straße trockenen Fußes mitten durch die wieder vernässten Wiesen der Großen Rosin gleich hinter der „Aalbude“!

Unzählige, sich in den Wellen spiegelnde Seegrasinseln, graphische Reihen kahler Baumskulpturen und -torsi malen bizarre Bilder. Dazu ist der muntere Gesang, das Geschnatter und Rauschen schlagender Flügel tausender Seevögel zu vernehmen. Und Eisvogel, Seeadler und Co. Sind natürlich vielfach und -farbig zu beobachten – ungestörter für beide Seiten jedoch vom abseits gelegenen Beobachtungsturm aus. Ins Schwärmen im wahrsten Wortsinn über diese Choreografien der Natur geraten kann man vor allem zu Tagesbeginn und -ende.

Kontakt: Aussichtsturm
Aalbude 99, 17111 Dargun
Bilder: © Michael Engelmann www.evs-dm.de 

Tour 25: Christie’s interest und eine Augenweide im Paradiesgärtlein

Tour 25: Christie’s interest und eine Augenweide im Paradiesgärtlein

TOUR 25

Gen Norden
Christie’s interest und eine Augenweide im Paradiesgärtlein

Kummerow

Grammentin

Gnevezow

Ivenack

Schloss Kummerow

Dass auf dem „Provinzbahnhof“ Malchin schon mal Gäste aus London vom renommierten Auktionshaus Christie‘s aussteigen, hat mit dem nahen Schloß Kummerow zu tun – inzwischen ein Magnet für Kunstliebhaber weltweit.

Die barocke Perle am See bietet eine perfekt gelungene Symbiose aus Kunst, Natur und Denkmalschutz. Der puristische Berliner Kunstsammler Torsten Kunert präsentiert in dem behutsam mehrere architektonische Zeitebenen zeigenden Haus, das als eines der ältesten und größten Barockbauten des Landes gilt, seine und damit eine der umfangreichsten deutschen Privatsammlungen zeitgenössischer Fotografie – von Wolfgang Tilmans über Andreas Gursky bis Andreas Mühe und Will McBride, sowie DDR-Fotografen wie Ute Mahler bis Gundula Schulze-Eldowy.

Kontakt: Schloss Kummerow
Fotografische Sammlung
Aileen Kunert
Am Schloß 10, 17139 Kummerow
Tel.: 039952 23 51 80
www.schloss-kummerow.de
Bilder: © Alexander Rudolph – Schloss Kummerow

Kummerow

Süße Türmchen, Träume aus Erdbeer und Baiserschnee, Käsekuchen in Apfelweißwein-Creme mit blanchierten Äpfelnund selbstgezauberte Pralinen locken am Kuchenbufett.
Die verführerischen Kreationen stammen von Sabrina Aloisi. Die junge Frau ist bereits Konditormeisterin. Gerade hat sie ein hübsches Café in Kummerow eröffnet – mit weitem Seeblick von der Terrasse inklusive. Sabrina Aloisi stammt aus dem Sauerland – und ist der Liebe wegen an die Seenplatte gekommen. Übrigens genau wie ihre Angestellte. Die war im fernen Baden-Württemberg zu Hause – bis sie ihren Mann aus dem Norden kennengelernt hatte. Die Seenplatte ist eben zum Verlieben schön!
Sabrina Aloisi
Konditorei Café Am See
Bungalowsiedlung 30
17139 Kummerow
Tel. 0170 78 531 22
www.kummerow-konditorei.de
Bilder: © Sabrina Aloisi

Moorbauer Kummerow

Gibt es Romantischeres als von sieben Schwänen dorthin geschaukelt zu werden, wo es frischen Fisch gibt?
Mitten auf einer Halbinsel im Moor liegt die kleine Ausflugsgaststätte „Moorbauer“, die die Halbitalienerin Mi Spirandelli und der Bariton Lars Grünwoldt wieder flott gemacht haben. Und wie flott! Unter Strohschirmen und auf Strandliegen lässt sich mitten am Mecklenburger Peenekanal von der Südsee träumen, von der buntgefliesten und mit einer gemalten Birken-Impression geschmückten Theke kommt eisgekühlter Riesling. Der Koch kommt aus Hamburg St. Pauli. Na denn – Ahoi zum Wiedersehen!
Kontakt: Gaststätte Zum Moorbauern
Mi Spirandelli und Lars Grünwoldt (GbR Grünelli)
17139 Kummerow
Postanschrift: Seeland 9
17168 Lelkendorf
www.moorbauer.com
Bilder: © Mi Spirandelli

Grammentin

Hier scheint die Welt noch in Ordnung: Im Dorfzentrum steht, gleich neben der Kirche, so wie es sich gehört, eine Kneipe. Die Tore stehen offen, und die Tafel preist mit Kreide an: „Heute Eisbein!“

Täuschend echt gemalt vom Grammentiner Maler Günter Horn, dessen künstlerische Hand an vielen Hauswänden und Toren des Dorfes sein Können gezeigt hat und der abgelegen am Dorfrand ein hübsches Atelier bewohnt. Besuchen kann man Ihn auch gern auf Anfrage. Sinnlich echt, zum Anfassen und Reinbeißen dagegen sind die Ivenacker Baumkuchen, gebacken in der Familienkonditorei Komander.

Kontakt: Günter Horn
Dorfstraße 151, 17153 Grammentin
Tel.: 039952 25 10
www.guenter-horn.de
Bilder: © Silke Voß

Gnevezow

Wer vermutet schon hinter diesen großen Toren inmitten des schlichten Dorfes kleine feine Dinge aus Porzellan?

Wurde früher doch das ganze Gegenteil miniatürlicher Zerbrechlichkeit in diesen profanen landwirtschaftlichen Hallen beherbergt: Traktoren, schwere Landmaschinen.

Nicht nur dieser Reiz der Gegensätze ist es, was den Charme der jetzt hier beheimateten Porzellanmanufaktur Maluka ausmacht: Auch die Schlichtheit und Frische des Designs mit einem gewissen Pfiff ist es. Kreateurin dieser schönen Dinge ist eine junge unkonventionelle Frau, die ihr Handwerk auf der Burg Giebichenstein gelernt hat: Marie-Luise Franz. In ihrer kleinen Wunderwelt findet man eben keine schnöden Gummistiefel, sondern kleine Schaftstiefelchen aus Porzellan.

Kontakt: Marie Luise Franz
„Maluka“, OT Borrentin
Atelier für Porzellan und Keramik
Dorfstraße 42, 17111Gnevezow
Tel.: 0151 172 96181
www.maluka-porzellan.de
Bilder: © Silke Voß

Ivenack

Ivenack hat viel zu bieten: uralte Eichenriesen, von denen einer Deutschlands ältester sein soll; einen Kletter-Ausflug 20 Meter hoch in die Wipfel der Bäume, dazwischen seit der Barockzeit Wild und einen hübschen rotweißen Pavillon, der sich hervorragend als Café mit Dachterrasse eignen würde.

Wir empfehlen einen Spaziergang durch einen grünen Tunnel längs des Sees zwischen Schloß, Teehaus und Orangerie mit Einkehr in der Schloßkirche. Hier kann man in Ruhe die Allegorien vom „Paradiesgärtlein“ auf den Gemälden der Orgelempore vis-à-vis der Rokoko-Loge entdecken.

Kontakt: Schloßkirche Ivenack
Eichenallee 25, 17153 Ivenack
Tel.: 039954 3 07 50
Bilder: © Silke Voß