
Hohenbüssow
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Wietzow
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Klempenow
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Hohenbüssow
Wie konservierte Zeit wirkt das barocke Heilbad Hohenbüssow auf einer Anhöhe. Dem Künstlerpaar Möne und Olaf Spillner ist es zu verdanken, dass das Dorf mit seinem Kirchlein so ursprünglich erhalten ist.Spillners bewohnen das ehemalige barocke Kurhaus und haben dahinter einen schönen Paradiesgarten angelegt, in dem auch Rehe umherspazieren.
Kontakt: Olaf und Möne Spillner
Tel.: 039993 7 03 94
Hohenbüssow 1,
17129 Alt Tellin OT Hohenbüssow
Bilder: © Silke Voß
Hohenbüssow
Das teils ausgehöhlte Gebälk war in sehr schlechtem Zustand, alle Gauben mussten abgenommen werden. Mittels Crowdfunding ist es aber gelungen, und nun serviert Leo Kraus hier nicht nur Milchkaffee, sondern auch Musik, Diskussionsforen und Liedermacherworkshops.Auf der Eiszeitroute zwischen Berlin und Rügen rasten immer mehr Radler. Sie genießen die Sonnenuntergänge auf der Terrasse des Speichercafés und sind überrascht, was es „mitten in der Pampa“ für schöne Orte gibt. Exemplarisch für den innovativen Geist des neuen Lebens im Tollensetal ist die Art, wie der schöne, aber marode Kornspeicher gerettet wurde.
Kontakt: Kulturspeicher, Leo Kraus
Tel.: 0157-88 87 59 01
Speicher 2a, 17129 Alt Tellin
www.provie-theater.de
Wietzow
Im Tollensetal ist ein Künstlerdorf direkt am Fluss. Kopfsteinpflaster, freundliche Katen, bemalte Briefkästen zeigen das an.Puppenspieler, Musiker, Maler, Lebenskünstler sind hier zu Haus, zum Beispiel Gracia Birmes mobiles Blumen- und Bienenklassenzimmer namens „Blu-Bi“. Und eine großartige Künstlerin: Die Holzbildhauerin Christina Rode. Ihre tänzerisch-träumerischen Skulpturen bevölkern das lichte Atelier und entweichen mitunter auch dem Garten, wie um zu sinnen. Wenn der Eintretende die Tür öffnet und das Licht hineinlässt, ist es, als ertappte er die Figuren in einer Bewegung. Sie halten mitten darin inne, als habe man sie in ihrem intimsten Eigenleben gestört. So scheinen sie sich duldsam auch immer wieder zu verändern, je nachdem, wann und wie oft man sie schauen darf. „Die Skulpturen entspringen dem Holz, dem Leben, dem Bauch und meinem Herzen“, so beschreibt sie die Künstlerin selbst am allerbesten.
Kontakt: Bildhaueratelier,
Christina Rode
Tel.: 039991-3 10 79
Am Tollensetal 15b, 17129 Daberkow
OT Wietzow
www.christina-rode.de
Wietzow
Inspirierend sind die Auen, die die Tollense zwischen Burg Klempenow und Demmin im heutigen Vorpommern zu Füßen liegen, dass nun auch im terrassen-, ja amphitheaterähnlichen Park Wietzow Besonderes geschieht: Der Opernnarr und Neurowissenschaftler Arndt Rolfs hat diese inszenierte Landschaft nach englischem Vorbild ohne Pomp in eine Opernbühne für 400 Zuhörer verwandelt. Weltklassemusik erklingt auf dem „platten“ Land.Sopranistinnen in laubgrünen Seidenkleidern singen Arien im kniehohen Gras. Was gibt es Reizenderes, als wenn die Quellnymphe Galatea inmitten des fast mystischen und bukolischen Baumbestands dieser „grünen Opernbühne“ zwischen Sumpfzypressen und Pyramideneichen von der Liebe singt? Die Oper pausiert ein wenig, hochkarätige Konzerte finden im Gutshaus statt, für Anwohner sogar gratis.
Kontakt: Gutshaus Wietzow, Arndt Rolfs
Wietzow 10, 17129 Daberkow
info@wietzow.de
www.wietzow.de
Klempenow
Wie ein Zahnstift steckt der spitze kegelförmige Turm auf dem trutzigen Rumpf der weithin sichtbaren Burg. Ringsum gedeiht der mittelalterliche Burggarten, den Möne Spillner wie eine märchenhafte Kräuterfee bewirtschaftet.Mitunter tummelt sich rings um das 800 Jahre alte Adelsgemäuer an der Tollense ein buntes Völkchen: zu legendären Festen wie Sommer-, Appel- und Weihnachtsmarkt. Interessant sind auch die Filmfeste „Neue Heimat“ und „Transit“ mit Dutzenden internationalen Bands. Der Kultur-Transit-Verein hat die hoch thronende Burg am Zusammenfluss von Tollense und Landgraben belebt. Eine neue Galerie lockt mit zeitgenössischen Kunstausstellungen. Alltags ist es eher ruhig, ein Café hat geöffnet und ein Kramstübchen im Torhaus.
Kontakt: Burg Klempenow,
Undine Spillner
Tel.: 0175-2 89 24 88
17089 Breest 15, OT Klempenow
www.burg-klempenow.de