TOUR 8

Der Süden
Batic Bitter und Kuscheltiere in Öl

Zinzow

Putzar

Boldekow

Boldekow

Ramelow

Zinzow
Zinzow
Zinzow
Zinzow

Zinzow

Familie Vielhaber hat aus der Gutsanlage Zinzow, einst im eigenen Besitz bis ins frühe 18. Jahrhundert, einen florierenden Familienbetrieb auf insgesamt 500 Hektar mit drei Unternehmen gezaubert: Tochter Johanna Vielhaber züchtet rauhwollige Pommernschafe und im nahegelegenen Renaturierungsgebiet schnüffeln Wasserbüffel.

Eine gigantische Sammlung historischer Kutschen, russischer Fürstenschlitten und sogar Original-Flüchtlingstreckwagen im einstigen Arbeitspferdestall ist das Herzstück von Vater Jost Vielhaber.

Im neobarocken Gutshaus sowie im Gärtner- oder Kutscherhaus im Park kann man dank seiner Frau, einer dezenten Gastgeberin, übernachten, und ein köstliches Frühstück genießen.

Im Hofladen sind die eigenen Fleisch-, Fell- und Wollprodukte zu haben. Sehr besonders ist die Gutsbrennerei, wo der Brennmeister regionale Früchte zu edlen Obstlern wie Baltic Bitter, Dry Gin und Liqueuren verarbeitet.

Viel Trubel mit hunderten Besuchern herrscht auf dem Gutshof zu saisonalen Kunsthandwerkermärkten, wie z.B. dem Maiglöckchen- und dem Martinsmarkt.

Kontakt: Brennerei und Schloss Zinzow,
Jost Vielhaber
Tel.: 039722-2 27 86
Zinzow 61,17392 Boldekow
www.ostseeschloss-zinzow.de 
www.gutsbrennerei-zinzow.de 

Putzar

Nach außen unscheinbar, liegt versteckt hinter hohen Bäumen das 1560 gebaute Kirchlein. Nachdem ein Knecht die Kirche in Brand gesetzt hatte, wurde sie um 1700 wieder aufgebaut – und wie! Vier übermenschlich große Mohrenfiguren fungieren als Stützen der Empore, vermutlich stammen sie vom einst holländischen Besitzer und erstaunen den Besucher gleich im Eingang. Ein reich verzierter Renaissancealtar ist glücklicherweise erhalten.
Eine Geschichte erzählt, Schwarze hätten einst dem in holländischen Diensten stehenden Gutsherren das Leben gerettet. Besonders schön ist die mit zahlreichen Ornamenten versehene, größtenteils im Original erhaltene Holzdecke. Ein kleiner Spaziergang durch den Ort lohnt sich im Anschluss des Kirchenbesuchs. Der wild romantische Park einer Schlossruine und hübsche reetgedeckte Häuser sind eine Augenweide.

Kirche Putzar
Schlüssel im Dorf: 039727-2 03 69

Boldekow
Boldekow

Boldekow

Hamlet hieß die riesige dänische Dogge, die das von außen kleine, von innen aber sehr großzügig angelegte Gutshaus bewachte.
Sieben liebevoll eingerichtete, selbst entkernte und restaurierte Zimmer laden nun bis zu 16 Feriengäste ein. Selbst gekelterte Säfte, gekochte Marmeladen und Schnäpse bietet Sabine Rischke als Hausherrin gern an. Auf einer langen Lese-Tafel in den Fluren kann man ablesen, wer hier einmal alles wohnte: Sogar eine von Arnim – es ist eben ein Gutshaus mit Geschichte. Das etwas versteckt gelegene Haus diente seltsamerweise eine Zeit lang als Bankfiliale.

Kontakt: Gutshaus, Sabine Rischke
Tel.: 0151-11 18 90 84
Am Gutshof 10
17392 Boldekow

Ramelow

In Ramelow befindet sich ein Atelier der Kuscheltiere. Die Modelle tragen mit Vorliebe Kunstpelz und können wochenlang pausenlos still sitzen. Christoph Löffler malt Plüschtiere! Sie heißen Tilo, Franky, Linus, Rudi und Miriam und schauen den Betrachter aus edel verziertem Rahmen intensiv an. Es ist, als schaue man durch einen Spiegel direkt in deren Seelenleben.
In Berlin-Weißensee studierte Löffler an der Kunsthochschule Malerei bei Wolfgang Peuker, der der realistischen, figürlichen Leipziger Schule verhaftet war. Löffler wendet die Öl-Lasurmalerei ähnlich wie die Alten Meister an. Zwei Galerien vertreten seine Arbeiten, eine in Berlin, eine in Potsdam. Vermutlich ist Christoph Löffler der Einzige auf dem Kunstmarkt, der sich auf diese Weise auf Kuscheltiere spezialisiert hat.

Kontakt: Atelier der Kuscheltiere
Christoph Löffler
Tel.: 03969-51 03 08
Waldstraße 20, 17098 Ramelow
www.galerieloeffler.de